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Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Info: EU-Lebensmittel-Exporte

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Info: EU-Lebensmittel-Exporte

kritischer Konsument
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Geflügelzüchter werden von der EU hoch subventioniert (Hühnerzucht in Sachsen z.B. 48,6 Mill€, ein Schlachthof mit 6,5 Mill) und produzieren mehr, als verkauft werden kann. Statt wie früher in 95 Tagen sind die Hendln in 35 Tagen schlachtreif. Diese Turbomast führt zu einem Preisverfall. Seit 1960 wurde ein Huhn trotz Inflation 1€ billiger. Vor 20 Jahren wurden 75% der geschlachteten Hendln im Ganzen verkauft, heute werden 85% zerlegt. Die Konsumenten wollen Hühnerteile im Sinne eines schnellen Bratvorgangs ohne eine Stunde im Herd, lästige Reste und Knochen zum Abknabbern: Brustfilet (neuerdings sogar "Innenfilet"), Haxln/Keulen = 56%, die Innereien und gelegentlich zu bekommenden Flügel fallen kaum ins Gewicht. 1/3 ist das Gerippe, also Abfall. Während Biohöfe mit 300 Hühnern pro Woche ihren Abfall noch über einen Hundefutterproduzenten entsorgen können, ist die Verwertung bei 200000/Tag in einem einzigen Betrieb nicht mehr möglich. Diesen müßten die Züchter bei uns teuer entsorgen. Um diese Kosten zu sparen, werden die Hühnerteile, Füße, Hälse, Karkasse, Rücken, Flügel, Haut, per LKW nach den NL transportiert, zu einem Industriegebiet an einem Hafen, tiefgefroren, verpackt und 5000km nach Westafrika verschifft. Offenbar trotz der Transportkosten ein gutes Geschäft. Allein D exportierte auf diese Weise 42Mill kg 2012! Bis zum Juni 2013 wurde sogar der Abfallexport von der EU noch subventioniert. In z.B. Liberia große Lagerhäuser. Ankaufspreis 80c/kg. Die Journalisten (in D keine Drehgenehmigungen) entdecken Kartons mit "Oldenburger Geflügel-Spezialitäten", die zum Marktführer Wiesenhof gehört (und der auch über Discounter Österreich beliefert). Deutsche Ware hat man nicht so gern, weil sie schlecht verpackt ist: zerrissene Kartons, aus dem sonst unverpackte Hühnerteile quellen. Also auch daran wird gespart. Auf einem Straßenmarkt werden bei 30° die Teile um 1,60 $ verkauft, also schon um das Doppelte. Der lokale Züchtermarkt wurde total zerstört. Früher gab es noch eine gute Geflügel- und Schweinezucht mit Bedarfsdeckung und Export. Hier wird nichts subventioniert. Auf dem großen Markt gibt es noch einen Stand mit lebenden Hühnern, pro Stück 10$. Die Züchter sind chancenlos. Da die Länder verschuldet sind, gibt es keine Handelsrestriktionen. Lebensmittel sind dort im Vergleich zum Einkommen viel zu teuer, selbst den Eintopf aus Hühnerfüßen kann man sich nicht täglich leisten. Zwischenhändler holen im Lagerhaus oder auf dem Markt den Bedarf für einzelne Dörfer. Was nicht verkauft wird, wird wieder zurückgebracht. Die Kühlkette wird mehrmals unterbrochen, immer wieder eingefroren. Eine Untersuchung dort eingekaufter Ware erbrachte das Ergebnis, daß kein einziges Stück bei uns verkauft werden dürfte, weil die Fäkal-Keimbelastung extrem hoch ist (zum Vergleich frisches einheimisches war ok). Die EU argumentiert, sie sorge so für den Proteinbedarf der Bevölkerung in Afrika, hält es also für Entwicklungshilfe. Wenn man das Geschäft nicht mache, macht es ein anderer. Die Chuzpe: Wiesenhof lobt sein humanitäres Engagement. er finanziert die Ausbildung von Waisenhaus-Kindern .....zu Geflügelzüchtern. 80 Kinder auf einer Farm lernen....und haben keine Chance, mit diesem Beruf ihr Leben zu meistern, weil es der großzügige Financier auf der anderen Seite zerstört.

Kommentare

Plannxl

Ja - - - aber wo ist in diesem ganzen Durcheinander der Konsumentenschutz? Oder haben Sie in Liberia Kentucky Fried Chicken gegessen?

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