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Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Konsumentenschutz: Kindermarketing

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Konsumentenschutz: Kindermarketing

kritischer Konsument
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Ich habe wiederholt auf die Gefahren der Überzuckerung von Lebensmitteln für Kinder hingewiesen. (Infos aus einem aktuellen Artikel in der "Zeit") Kindermarketing ist ein feststehender Begriff in der Werbung. Es ist unfaßbar, wie die Firmen die Welt der Kinder durchdringen, um sie an bestimmte Marken zu binden. Der Druck der Kinder auf die einkaufenden Eltern ist dann natürlich groß. Kinderprodukte sind verbunden mit Märchenfiguren, Geschichten, Tieren auf der Packung Cips, Fruchtzwerge, kleine Geschenke, Couriosa wie der Löffeltrinkhalm. Micky Maus-Joghurt, Prinzesinnen, Wictel, Laurs Stern, Sandmännchens Käse-Stern. Rappende Comc-Figuren, Pom Bär. Um den Unterricht individuell zu gestalten und weil die Schulen wenig Geld haben, laden sich die Lehrer Unterrichtsmaterialien aus dem Internet herunter. Diese werden von bekannten Firmen zur Verfügung gstellt, z.B. von Dr. Oetker. ein Video zur verkehrssicherheit wird gesponsert von Capri Sonne, Fußball von Mc Donalds. Rittersport stellt für den Projektunterricht eine "Mobile Schokowerkstatt" zur Verfügung, wo sich die Schüler das eigene Schokoquadrat herstellen können. Es gibt eigene Seiten im Internet für Kinder mit Gewnnspielen und Aktionen, im Kinder-TV sowieso.

Kommentare

Semino

Die EM kannst vergessen, da hauen sich eh nur die Hooligans gegenseitig in die Goschn, so was hat nichts mehr mit Sport und Spaß zu tun sondern verdirbt jedem normal gestrickten Fan die Laune.

kritischer Konsument

Foodwatch-Newsletter (betrifft auch Österreich, bei uns ist halt alles rot-weiß-rot)

in wenigen Tagen beginnt die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich. Viele von uns sind heiß auf die Spiele der Nationalelf. Und auch die Marketing-Maschinerie läuft bereits auf Hochtouren. Im TV, auf Werbeplakaten, im Netz, im Supermarktregal: Jedes erdenkliche Produkt ist plötzlich schwarz-rot-gold und hat mit Fußball zu tun. Mit von der Partie sind Coca-Cola, Ferrero und McDonald's - allesamt Kooperationspartner des Deutschen Fußball-Bunds (DFB): McDonald's verlost eine Fußball-Eskorte, Ferrero verkauft EM-Aktionspackungen von hanuta oder duplo und Coca-Cola wirbt ausgerechnet für die zuckrige "classic"-Coke mit der Nationalelf.

Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Da bemühen sich Eltern und Lehrer tagtäglich, Kinder für eine gesunde Ernährung zu begeistern. Und der DFB lässt deren Idole Schweini, Müller & Co Werbung für machen Burger, Schoko-Riegel und Zuckergetränke! Der Deutsche Fußball Bund macht sich zum Diabetes Förderer-Bund - und betreibt ganz miserable Nachwuchsförderung!

........

Wie verantwortungslos der DFB handelt, zeigt die Kooperation mit Coca-Cola: "Hol dir das Team auf 24 Sammeldosen" steht in großen Lettern auf den Coca-Cola-Plakaten, die zum Start der EM deutschlandweit aufgehängt werden. Der Weltmarktführer für zuckrige Getränke trommelt damit für die aktuelle Sammelaktion: Anlässlich der EM prangen die Gesichter der Fußball-Nationalspieler auf den Cola-Dosen. Als "Premium-Partner" des DFB darf man sowas.

Der DFB verstößt mit der Kampagne gegen seine eigenen Satzung, laut derer ist "Zweck und Aufgabe" des Verbands die "Förderung gesunder Ernährung (...) als gesundheitliche Prävention". In der Praxis verstößt der DFB gegen sein eigenes Regelwerk. Werbepartnerschaften mit Ferrero, McDonalds und insbesondere Coca-Cola sind das Gegenteil der "Förderung gesunder Ernährung". 

Wir haben den DFB mit unserer Kritik konfrontiert - und der Verband rechtfertigt die Partnerschaft mit Coca-Cola: Für die Zunahme des Übergewichts bei Kindern sei "nicht die Bevorzugung von süßen oder salzigen Lebensmitteln und Getränken" verantwortlich. Wir finden das einen schlechten Witz. Zahlreiche einschlägige Studien belegen, dass Zuckergetränke Übergewicht, Fettleibigkeit und Diabetes Typ II fördern. Experten sprechen von einer "Adipositas-Epidemie" - gerade auch wegen des übermäßigen Zucker-Konsums von jungen Menschen. 

Kinder und Jugendliche zwischen drei und 17 Jahren trinken durchschnittlich mehr als zwei Gläser zuckerhaltige Getränke pro Tag. Unter den 14- bis 17-Jährigen sind es sogar drei bis vier Gläser. Den alarmierenden Fakten zum Trotz lässt der DFB schon seit Wochen die Gesichter der 24 Nationalspieler auf Cola-Dosen drucken. Man bedenke: In 24 Dosen stecken insgesamt 280 Zuckerwürfel (oder 840 Gramm Zucker)!

......ballstars!

P.S.: Wir wollen über die Gesundheitsgefahren von süßen Getränken aufklären und dafür kämpfen, dass die gesunde Wahl die einfachere Wahl wird - ob in der Schule, am Kiosk oder im Supermarkt. Dabei kämpfen wir gegen einen mächtigen Gegner. Coca-Cola, der globale Marktführer bei Zuckergetränken, beschäftigt zum Beispiel weltweit mehr als 770.000 Mitarbeiter und macht einen Jahresumsatz von mehr als 44 Milliarden US-Dollar - wir bei foodwatch halten mit unserem kleinen Team von 15 hochengagierten Leuten dagegen.

Foodwatch ruft zu Protestschreiben auf und bittet um Unterstützung

Weiterführende Informationen und Quellen: 
Korrespondenz zwischen foodwatch und dem DFB
Infos zur Coca-Cola EM-Kampagne 2016

Aufpasser

In den Gratis-Mitteilungsheften für Volksschülern sind 19 von 60 Seiten Inserate. Der VKI hat geklagt und sie wurden vom OLG vorerst verboten.

wuestenrennmaus
"plannxl" post=39512:

Sie sollten immer nur unter Aufsicht einkaufen.

Was meinen Sie damit? Ich verstehe das nicht! Stckt da ein tieferer Sinn dahinter?

Plannxl

Sie sollten immer nur unter Aufsicht einkaufen.

kritischer Konsument

Ja nicht nur Kinder betteln an der Kassa, auch Erwachsene fallen drauf rein. Liegt auch einiges dort, was nicht gerade für Kleinkinder ist.

wuestenrennmaus

Das find ich echt super, auch Hofer und Spar machen mit! Ich hoffe, das wird sich generell durchsetzen. Ich greife manchmal auch bei Süssem an der Kassa zu - aber nur weil es einem halt so "ins Auge springt" und man Zeit hat!

Plannxl

Haben Sie zu viel gequengelt?

Emma

An den Hauptkassen der 202 österreichischen Lidl-Filialen gibt es ab sofort die "Quengelzone" mit Zuckerln und Schokolade nicht mehr (für Erwachsene Schnaps!). Jetzt sollen dort getrocknete Früchte, Nüsse, Fruchtsäfte oder Obst angeboten werden.

kritischer Konsument

Dafür trägst du aber oft den erstaunlichen Unsinn hierher - wie schon als Psychopharmakon!

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