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Abschaffung der Namen auf Klingelschildern und Briefkästen

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Abschaffung der Namen auf Klingelschildern und Briefkästen

kritischer Konsument
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29.10.2018
Wiener Wohnen, ARGE DATEN

il sich ein Gemeindebaumieter beschwert hat, daß sein Name auf dem Klingelschild steht, tauscht Wiener Wohnen alle über 200000 Schilder aus - er hätte seines auch überkleben können. Ein anonymes "Top...." muß genügen. Es könne ja jeder, der das nicht will, seinen Namen wieder draufkleben (wird sehr schön aussehen), statt umgekehrt, die paar Anonymen abkleben zu lassen. 

Zunächst bezog man sich auf die Datenschutzverordnung der EU, die auch manche Unsinnigkeiten hervorgebracht hat, aber in diesem Fall unschuldig ist und dezidiert sagt, daß die Klingelschilder nicht betroffen sind. Trotzdem hält WW daran fest. 

Ich sehe nur Nachteile: ein großer Teil der Post enthält keine Türnummer, bisher konnte der Briefträger die Sendung ins richtige Kastl mit dem entsprechenden Namen werfen. Künftig wird er den Brief vielleicht oben hinstellen (darf er das? Datenschutz! Wieso darf er überhaupt den Namen eines Empfängers sehen?) - oder er muß ihn zurückgehen lassen.  Empfänger und Absender sind erfreut!  Wenn bisher etwas falsch eingeworfen wurde, mußte der falsche Empfänger den Brief nur beim richtigen Nachbarn einwerfen. Jetzt müßte er erst ermitteln, welche Türnummer er hat, denn auch die Tafel mit der Info, wer in welchem Stock unter welcher Nummer wohnt, wird abgehängt. Somit weiß auch der Paketzusteller nicht, in welchen Stock er muß und hat keine Kontrolle über den Namen, wenn er seinen Zettel einwirft.  Hinterlegt er das Paket in der Paketbox und wirft den Zettel mangels Namenskontrolle falsch ein, kann jeder das Paket rausholen - ohne Empfangsbestätigung. Der richtige Empfänger muß zahlen, weil er nicht beweisen kann, das Paket nicht bekommen zu haben. In letzter Zeit häuft sich der Fall, daß das Paket gleich in die Postbox gelegt wird - ohne zu klingeln. Ärgerlich, wenn man drauf wartet. Auch hier wieder die Möglichkeit eines Fehlers. Bekanntlich sind die unterbezahlten Zusteller stets im Stress, entsprechend unaufmerksam und gleichgültig. Wir hatten hier schon einige Fehlleistungen.

Ein weiteres Problem wird sein, daß die Rettung oder Polizei möglicherweise  nicht schnell genug helfen oder eingreifen kann, denn jeder, der etwas meldet, kennt zuerst einmal den Namen und nicht eine Türnummer.

Es wird bei  spät bemerkten Todesfällen  in Wohnungen immer vorwurfsvoll in der Zeitung hingewiesen, daß die Nachbarn nichts bemerkt haben, dies wird sich verstärken, wenn jeder nur noch eine Nummer ist. Man verliert seine Identität.

Aber Hauptsache, Daten werden geschützt, was mit den Menschen dahinter passiert, interessiert die ARGE Daten nicht. Die rät jetzt bei anderen Wohnbauten zu klagen, wenn die Namen nicht entfernt werden. Ich werde meinen Namen jedenfalls wieder hinkleben. Aber wehe, mich klingelt jemand raus, weil er wissen will, welche Türnummer wer hat!

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