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Umweltminister Andrä Rupprechter unter Beschuss

Als eine "unfassbare Entgleisung, die jeder rechtlichen und fachlichen Grundlage entbehrt" bezeichnet Beate Striebel, Naturschutzleiterin des WWF Österreich, die von Umweltminister Andrä Rupprechter getätigten Aussagen zu den Wolfs-Rissen im Salzburger Pinzgau. Dort sind vermutlich etliche Schafe von Wölfen getötet worden.

In Österreich leben insgesamt um die fünf Wölfe, die durch nationale und europaweite Gesetze streng geschützt sind. Mit der kolportierten Aussage, dass er zur Bewältigung der Wolfs-Konflikte am liebsten selbst eine Jagdkarte für Salzburg lösen würde, empfiehlt Rupprechter einen Rechtsbruch, denn jeder willkürliche Abschuss eines Wolfes in Österreich ist illegal. Außerdem konterkariert er damit die – gerade im Bundesland Salzburg – sehr erfolgreichen Bemühungen um ein konfliktfreies Miteinander zwischen den Interessen der Bauernschaft und zurückkehrenden Beutegreifern wie dem Wolf. 

„Als eines der wohlhabensten Länder Europas verfügt Österreich über moderne und praktikable Möglichkeiten, Schadensfälle durch vorausschauendes Management und vorbeugende Maßnahmen in Grenzen zu halten. Das Umweltministerium selbst hat die „Nationale Beratungsstelle Herdenschutz“ mit ins Leben gerufen, die - nach Schweizer Vorbild - ein Pionierprojekt zur Wolfs-Abwehr im Osttiroler Kals erfolgreich durchführt. Dort werden Schafherden mit speziell ausgebildeten Herdenschutzhunden vor Wolfsangriffen geschützt. „Eine gut geschützte Herde ist für Wölfe ein nicht lohnendes Ziel, das sie in der Regel meiden“, erklärt Striebel vom WWF. „Wir erwarten uns vom Umweltminister, dass er zeitgemäße Modelle der Konfliktlösung nach dem Vorbild des Herdenschutzprojektes in Kals fördert, statt zur bewaffneten Selbstjustiz aufzurufen!“

Insgesamt zeugen die Aussagen des Umweltministers von einer erschreckenden Unwissenheit  in Sachen Wildtiermananagement in Österreich. Seit 1995 existieren Instrumente wie ein Wolfs- und den Bärenmanagementplan, an deren Ausarbeitung das Ministerium beteiligt war, und sind Wolfs- und Bärenbeauftragte in den Bundesländern tätig. Außerdem hat sich eine bundesländerübergreifende Koordinierungsstelle (KOST) etabliert, in der auch das BMLFUW vertreten ist. 

Der WWF fordert daher eine sofortige Richtigstellung des Ministers und lädt ihn außerdem zur nächsten Sitzung der KOST ein. „Der Umweltminister muss seine Position rasch revidieren und klar machen, dass er im Umgang mit Wildtieren wie dem Wolf auf dem Boden des geltenden Rechtes steht“, so Beate Striebel abschließend.

Foto: Nadine Haase

Kommentare

Elwedritsche

Wir hatten immer merkwürdige und inkompetente Umweltminister und Umweltstadträte

Hans

Seine Jagdleidenschaft sagt nichts über seine Kompetenz als Minister aus. Die Aussage war nicht angebracht, mehr nicht.

Konsumfreak

Haha daran merkt man wie Kompetent unsere Minister sind xD. 

Vivi

Ist und bleibt eben ein Jäger, der AR.

STANDARD: Was ebenfalls nicht zu einem grünen Image passt: Sie haben einmal als Ziel genannt, einen Sechzehnender zu erlegen.

Rupprechter: Das war kurz nach meiner Jagdprüfung. Heute sage ich dazu: Was interessiert mich mein Geschwätz von vorgestern? Ich bin nicht der große Trophäenjäger, wie Sie hier im Büro sehen. 

http://derstandard.at/1392686773386/VP-Minister-tritt-fuer-Adoptionsrech...

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