Logo: Zur Startseite
Lieber User von diemucha.at,

wir haben unsere Webseite technisch verbessert und bieten Ihnen ab sofort noch mehr Inhalte. Wir ersuchen alle User, die sich bereits auf der "alten" Webseite registriert haben und einen Beitrag oder Kommentar posten wollen, sich wie immer anzumelden. Da die Passwörter der User anonym sind, nutzen Sie bitte die Funktion "Passwort vergessen" – Sie erhalten umgehend einen Zugang per Mail, bitte sichern Sie hier ihr altes (oder ein neues Passwort), ungestörtes Posten ist danach sofort wieder möglich.
Sollten Sie Probleme mit der Anmeldung haben, senden Sie bitte ein Mail an administrator@diemucha.at, wir kümmern uns umgehend um Ihr Anliegen. Auch Anregungen, Wünsche und Verbesserungsvorschläge nehmen wir gerne entgegen.

Viel Freude mit der "neuen" Mucha wünscht

Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Was macht die Kirche mit ihrem Geld? Wie viel Steuern zahlt sie?

Was macht die Kirche mit ihrem Geld? Wie hoch ist die Wirtschaftsleistung der Kirche, wie viel Steuern zahlt die Kirche? Woher kommen die Einnahmen? Wie hoch sind die Ausgaben für die Gesellschaft, für Bildung, für Pflege? Die Liste der Fragen ist lang, die Leistungen der römisch- katholischen Kirche in Österreich waren bis dato aber nur schwer quantifizierbar.

Im Auftrag der Finanzkammerdirektoren der (Erz-)Diözesen und der Superiorenkonferenz haben die JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft in Graz und Wien sowie das Institut für Höhere Studien, IHS in Wien mit den Methoden der Multiregionalen Input-Output-Analyse, der Kosten-Nutzen-Analyse und zweier österreichweit repräsentativer Befragungen der Pfarren und Ordensgemeinschaften eine umfangreiche, detailgenaue Studie erstellt. Diese wurde am 25. Juni 2015 an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) präsentiert. Anwesend waren neben der Studienautoren Franz Prettenthaler (JOANNEUM RESEARCH) und Alexander Schnabel (IHS) auch Markus Rubasch, Vorsitzender des Wirtschaftsauschusses der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs, Herbert Beiglböck, Wirtschaftsdirektor der Diözese Graz-Seckau und Herwig Stöger vom Verlag der ÖAW.

2,36 Prozent – das ist der Anteil der römisch-katholischen Kirche an der gesamten Wirtschaftsleistung Österreichs. Die direkte, indirekte und induzierte Wertschöpfung beträgt 6,65 Mrd. €.

3,75 Prozent der Arbeitsplätze in Österreich stehen in Zusammenhang mit der römisch- katholischen Kirche. Das sind 158.000 beschäftigte Personen bzw. 123.000 vollzeitäquivalente Arbeitsplätze (3,37 Prozent aller VZÄ).

Aus wirtschaftlicher Sicht ist die röm.-kath. Kirche keine einheitliche Organisation mit einem konsolidierten Konzernabschluss, sondern in mehrere Tausend, teilweise miteinander verflochtenen, Rechtsträger gegliedert. Das sind u.a. zwei Erzdiözesen und 7 Diözesen, ein Militärordinariat, 3.053 Pfarren, 200 Frauen- und Männerorden sowie eine Vielzahl an größeren und kleineren weitgehend selbstständigen Organisationen wie etwa die Caritas oder die Ordenskrankenhäuser.

Zu den am meisten vom Geld der Kirche profitierenden Wirtschaftssektoren zählen Alters- und Pflegeheime, das Gesundheitswesen, der Bereich Erziehung und Unterricht, Interessenvertretungen sowie kirchliche und sonstige religiöse Vereinigungen, Beherbergung und Gastronomie sowie Einzelhandel und Großhandel.

In ganz Österreich engagieren sich Katholiken und Katholikinnen auf Pfarrgemeindeebene in den verschiedensten Tätigkeitsfeldern ehrenamtlich im Ausmaß eines wöchentlichen Arbeitsvolumens von über 570.000 Stunden. Auf Pfarr- und Ordensebene entspricht das ehrenamtliche Engagement 14.000 Vollzeitbeschäftigten und einem Wert von 578 Mio. €.

Aus Sicht des Steuerzahlers zeigt sich, dass zwar 3,48 Milliarden Euro an staatlichen Leistungskäufen (etwa im Gesundheits-, Sozial- und Flüchtlingsbereich bzw. für Lehrergehälter) und Subventionen anfallen, gleichzeitig aber 3,35 Milliarden Euro in Form von Steuern und Sozialabgaben wieder in den öffentlichen Haushalt rückfließen.

Insgesamt ergibt sich ein monetär bewerteter Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft von
8,49 Milliarden Euro. Im Vergleich werden 5,91 Milliarden an Kosten für diese Leistungen aufgewendet. Allein der monetär bewertete Nutzen übersteigt die Kosten der Leistungen somit deutlich. 

Foto:  © A. Karnholz

Werbung