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Die dunkle Seite von Red Bull

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Die dunkle Seite von Red Bull

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Mateschitz hat den thailändischen Energy-Drink nach Europa gebracht. Die Inhaltsstoffe (v.a. Taurin) waren in D nicht zugelassen, ja sogar verboten und so hat er in A produziert. Das Verbot förderte die Begehrlichkeit, es wurde nach Bayern kofferraumweise geschmuggelt und das Gesöff bekam die Aura einer Droge, eines Wundergetränkes, das Flügel verleiht.... Mateschitz wohnt in Fuschl, die Zentrale ist steuerschonend in Zug in der Schweiz. Mittlerweile wurde die Getränkeproduktion längst ausgegliedert (5,2 Mrd Dosen 2013!). Red Bull ist nur ein gigantischer Marketingkonzern, eine Erfolgsgeschichte weltweiter Expansion. Das Red Bull Eventmarketing suggeriert, man könne alles, was man will, Extreme werden erlebbar. Im Bewußtsein der Bevölkerung ist dies nicht zuletzt seit Felix Baumgartners Stratosphärensprung. Die Förderung der Extremsportszene ist das Konzept und dafür nimmt Mateschitz einiges in Kauf. Da werden nach Skript extreme Wagnisse durchgeführt und zu einem Film geschnitten - Werbung getarnt als Abenteuerfilm, die eine ganze Generation junger Burschen prägt. Die Helden sind hochbezahlt fix angestellt. Weltweit stehen 500 Athleten bei Red Bull unter Vertrag. Todesfälle werden als Kolateralschäden in Kauf genommen. Der Druck auf die jungen Leute ist gigantisch, da muß eine persönliche Vorsicht oft zurückstehen. Einige Beispiele: 2009 wurde eine Show vorbereitet aus Anlaß der Einführung eines Red Bull Mobilfunk- Tarifes in der Schweiz Der Basejumper Ueli Gegenschatz sollte vom 88m hohen Sunrise Tower in Zürich springen. Oben zögerte er, prüfte den Wind - es gab einige Böen, aber er springt. Zu groß ist der Druck des Sponsors, alles ist vorbereitet, die Show und der Film laufen, der Zwang, Leistung zu liefern, der Termindruck, es winken Folgeaufträge. Er schlug mit der Hüfte auf einem Vorbau auf und am Boden fiel er auf den Kopf, er starb 2 Tage später. Analysen ergaben, daß die Höhe des Gebäudes nicht ausreichend war und die Wetterlage ungünstig. So verlieh Red Bull tatsächlich (Engels-)Flügel. Red Bull richtete in Interlaken eine sehr gefährliche Steilwand zum Basejumping ein, die Extremsportler anzieht. Sie wird "Tal des Todes" genannt und es gab schon 36 Todesfälle hier, Adrenalin pur, der berühmte Kick! [b]Fortsetzung folgt![/b]

Kommentare

kritischer Konsument

Willkommen in der Welt von Red Bull! Eine Frage von Moral und Marketing.

Eli Thompson, Red Bull Proximity Flyer ist im August 09 in eben dieser 300m-Klippe in Interlaken verunglückt. Bei Dreharbeiten zur Red Bull Airforce. Der Druck ist groß, wenn alles für den Dreh bereit ist. Persönliche Bedenken haben kein Recht, beachtet zu werden. Die Gefahr ist eine Mordsgaudi, je näher am Fels umso besser. Der Kalifornier war seit 8 Jahren dabei, er war besessen vom Adrenalinkick, der Fallschirm öffnete sich nicht, er war zu nah am Fels und hatte bei 180 Stundenkilometer in der durchzufliegenden Scharte keine Chance: er hinterließ eine schwangere Frau und ein Kleinkind. Als sie ein Interview zugesagt hatte, wurde es von Red Bull abgesagt. Bei der Trauerfeier für den toten Sporthelden wurden riskante Sprünge vorgeführt.
Die Clips tödlicher Flights werden ins Netz gestellt.

"Verschieb die Grenze - dafür lebst du doch!"

Der Kanadier Shane McConkey, ein von Red Bull gesponserter Extreme Skier in Squaw Valley. Er starb bei Filmaufnahmen während eines Stunts, Red Bull stellte den Trailer ins Netz.
Zynisch wurde mit ihm geworben: McConkey-di hast nur ein Leben, lebe es!". Sein letzter Film wurde viel beworben. Auf den Flyern und Plakaten wurde sein Tod verschwiegen. Ein bei der Premiere in Berlin interviewter Verantwortlicher von Red Bull wußte nichts anderes, als bei der Aufzählung des Journalisten jeweils "richtig" zu sagen - er hat mit den Toten kein Problem.
Mateschitz hätte auch in Kauf genommen, wenn der zum österreichisch-schweizerischen Bilderbuchhelden aufgeblasene Baumgartner draufgegangen wäre. Weltweit life dabei! Tolle Werbung! Bei einem Budget von 50 Mrd € zahlte sich die weltweite Berichterstattung aus.
Über das Internet werden Jugendliche angesprochen. Sie sollen ihre Träume erfüllen, ihre Visionen ausleben - nur: ohne Redbull hätten sie nicht diese Träume und Visionen.
Mateschitz finanziert ein Forschungsprojekt ausgerechnet für Querschnittslähmungen.
Immer riskanter werden die Unternehmungen. Die Kids machen irre Sachen, werden immer jünger. Hohe Honorare werden in Kalifornien an Kinder bezahlt
Es blüht das Geschäft mit Angst und Adrenalin. Saltos mit Motorrädern. Keine Regeln, keine Grenzen!Da starb ein 14jähriger bei einem Red Bull-Event-Motorradrennen. Life im US-TV kommen Stuntmen um und im Publikum gibt es Schwerverletzte. Viele Kids sind sehr gute Schifahrer, wagen immer mehr. Sie werden als nachwachsender Rohstoff gesehen, stirbt einer, ist schon ein anderer da.
Es gibt keine Grenzen mehr. Da springt einer lachend ohne Fallschirm aus 3800m ab. Wenn ihn die beiden Danachspringer nicht erreichen und auffangen, war's das!

Der Zweck ist nicht der Verkauf der Brause, sondern die Vermarktung der Marke. Der reale Tod im Film ist fest eingeplant - Zynismus und Perversion des Eventmarketings. Filme mit Filmtoten genügen nicht mehr. Kein Schaden, sondern eine Heldentat und die Amerikaner lieben Helden, auch tote.
Mateschitz verweigert grundsätzlich Interviews, in der Nähe seiner strengbewachten Ubifikationen ist Filmen verboten. Kritisches Nachfragen ist verboten. Er liebt Kampfhubschrauber und Alphajets, gibt sich gern als Großer Vorsitzender und Oligarch, besitzt eine Südseeinsel.
Milliarden werden für die Werbung ausgegeben, in Webkanälen und im TV.

"Wings for LIFE"!

Mir kommt die Geschichte vor, wie die Märchen, wo jemand seine Seele dem Teufel verkauft.

Plannxl

Die Firma gehört schon lange nicht mehr dem Mateschitz. Er hat nur mehr seinen Marketingkonzern. Die Leute fallen eben auf die Werbung hin.

Die Schlucht bei Interlaken wird schon viel länger benutzt, als es Red Bull gibt. Wahnsinnige, die nicht lang leben wollen, gibt es aber immer.

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