Von Nigeria ausgehend hat sich diese Seuche der betrügerischen Spammails mittlerweile auf viele Staaten ausgebreitet, afrikanische, ostasiatische, Kanada, aber auch europäische wie z.B. Spanien, Russland und die Ukraine.
Immer noch hört man, daß trotz aller Information, Menschen Haus und Hof verkaufen, um die geforderten Vorleistungen bis zur Millionenerbschaft erbringen zu können - auch in Österreich.
Man sollte meinen, daß die Menschen solche Texte leicht durchschauen, aber offenbar sind Gier und die Bereitschaft, Beihilfe zu einem Verbrechen zu leisten, zu stark. Manchmal sind solche Mails durchaus amüsant, weil auch unendlich Naive mitspielen wollen.
In diesem Beispiel wird ein ähnlich klingender prominenter Name benutzt (googelt man ihn bekommt man zahlreiche Warnseiten, der Text läuft wahrscheinlich schon einige Jahre):
Dr. Barr. Koffie Ayang
No. 899/3 10th Crescent
Asylum Down
Cantonments
Accra-Ghana
Guten Tag,
Ich kontaktiere Sie, weil ich auf der Suche nach einem Partner bei der Realisierung eines Projekts bin. Zunaechst moechte ich mich vorstellen; ich bin Barr Godfred Mensah, ich lebe in Accra, Ghana und praktiziere als Rechtsanwalt bei der Akwaaba Solicitors, und ich habe ein eher ungewoehnliches Angebot für Sie. also ist dieses Geschäftsersuchen nicht nur für mich, aber auch für Sie ungewöhnlich.Ich weiß, Sie kennen mich nicht und ich kenne Sie nicht, Dieses Geschäft ist dem Umstand zu verdanken, dass mein verstorbener Klient aus seinem Heimatland Uganda, getotet wurde wegen seiner homosexuellen Ausrichtung.
Mein verstorbener Klient Herrn David Kato hat die Dokumente ueber sein Vermoegen bei mir hinterlegt, bevor er ploetzlich in seinem tot verschied. Sein Vermoegen belaeuft sich auf $120 Millionen U.S. Dollars. Ich werde Ihnen genauere Informationen gebe, sobald ich weiss, dass ich Ihr Vertrauen habe. In diesem Link erfahren Sie die Umstaende seines Ablebens:
http://www.bbc.co.uk/news/world-africa-12295718
http://www.msnbc.msn.com/id/21134540/vp/35160634#34283419
http://www.msnbc.msn.com/id/21134540/vp/35160634#34249049
Hier ist mein Angebot: Ich erklaere Sie als den Erben des Herrn Kato und erhebe Anspruch auf das Vermoegen und fuer Ihre Zusammenarbeit gebe ich Ihnen 30% des Vermoegen. Da ich der Anwalt des Verstorbenen bin, ist es kein Problem die noetigen Dokumente innerhalb kurzer Zeit zu besorgen und der Investment Firma vorzulegen. Seit mein Klient verstarb, werde ich gebeten sein Testament vorzulegen in dem auch der Erbe erwaehnt sein muss. Herr David Kato hat aber kein Testament hinterlassen, deshalb brauche ich einen Erben. Kann ich keinen Erben benennen, geht das Erbe an den Staat und ist somit verloren.
Aus verständlichen Gründen, möchte ich Sie bitten, unsere Kommunikation vertraulich zu behandeln.. Solte Interesse Ihreseits bestehen, wurde ich mich uber eine baldige Kontaktaufname vorerst per E-mail:(
edwillson5000@one.co.il) zu jeder Zeit freuen, da ich in dieser Angelegenheit immer mehr unter zeitlichen Druck gerate.
Lassen Sie mich bitte wissen, ob Sie sich vorstellen koennen eine Transaktion in dieser Hoehe durchzufuehren.
Bitte, antworten Sie mir auch, wenn Sie kein Interesse haben, damit ich meine Suche zuegig fortsetzen kann. Wenn Sie jedoch Interesse haben sollten, freue ich mich jemanden gefunden zu haben, der mir bei der Ausloesung des Erbes hilft, damit das Vermoegen nicht verloren geht.
Ich moechte Sie bitte, aus Sicherheitgruenden aeusserst diskret vorzugehen, bitte antworten Sie nur auf diese E-Mail und ich werde Ihnen in Kuerze meine direkt Durchwahl mitteilen.
Mit freundlichen Gruessen,
Dr. Barr. Koffie Ayang
Senior Associate
Akwaaba Solicitors
edwillson5000@one.co.il
Kommentare
Konsumator,
nachedm ich Keiner der Drei bin betriift es mich auch nicht!
Murks, ich vermisse Ihre Kritik bei solchen Aussagen.
Mit Nigeria hatte diese Masche nie etwas zu tun.
Die Nigeria-Connection-Masche hat also auch Österreich als Täter erreicht.
Ein deutscher Bauer suchte eine Frau. Er lernte einen Österreicher mit Nichte kennen. Die beiden jungen Leute verlobten sich. Doch plötzlich starb das Mädchen angeblich. Weil sie dem Bauern ein Vermögen in den USA vermacht hat, sollte dieser dem Österreicher hohe Summen für die Abwicklung der Erbschaft zahlen: 5000000 €
Der Betrug flog auf: 3 Jahre Haft.
Was macht man nicht alles aus angeblicher Liebe.
Auch diese Gier frißt Hirn!
Tja, mit den diversen Liebes- und Sexangeboten aus dem Internet sind schon sehr viele Leute eingefahren (die Dunkelziffer Derer, die da Unmengen Geld für Visum, Reisepass und Flugticket an die ominösesten Adressen überwiesen haben wird wahrscheinlich verdammt hoch sein)...
...wie man sich allerdings einen Koffer so einfach "unterjubeln" lässt ist mir nicht so ganz begreiflich...
Da wurde in der Presse berichtet, ein hochdekorierter Physiker aus England ist in die Sexfalle gegangen. Er erhielt Mails von einer "Miss Bikini World" mit sexy Fotos, elf Wochen Liebesbriefe per Mail, dann flog e zu ihr nach Argentinien. Irgendwie hat man ihm dann einen Koffer mit 2kg Heroin untergejubelt - 5 Jahre Haft.
Und doch scheint es ein Geschäft zu sein, wenn, wie man ausgerechnet hat, von ein paar Millionen Spammails 400 Leute hängenbleiben, ist das für die Hintermänner auch ein Erfolg.
Immer noch liest man von Opfern. Also darf man durchaus andere warnen.
[b]Gier frißt Hirn![/b]
Wieso kannst du nicht einfach eine Schilderung so stehen lassen? Immer zwanghaft widersprechen, ohne andere Argumente zu haben.
@Konsumator,
das Selbe könnten Sie auch zu dem "Novomatic-Thread" schreiben...
...diese Internetbetrügereien sind zumindest genauso bekannt, wie der Umstand, dass man mit Automaten Nichts gewinnen kann...
...aber Das verstehen (leider) sehr Viele anscheinend nicht...
Ein großer Teil der Reinfälle sind Leute, die ohne Nachdenken auf erfundene Vorschläge oder Forderungen aus erfundenen Internet-Abonnements antworten. Das verstehen hier auch einige nicht.
Wer nicht hören will, muß fühlen!
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