Silvester
Silvester
29.12.2012
Noch nicht bewertet
Zu meiner größten Überraschung habe ich gehört, daß in Deutschland erst gestern der Verkauf von Silvesterböllern begann, wo es für ganze Städte ein striktes Verbot für Pyrotechnik gibt.
Bei uns knallt es schon seit Mitte November.
Jeder gibt im Durchschnitt in Wien 30€ für Knaller aus, aber nur 18% lassen es "richtig knallen", die kaufen also eine ganze Menge. [size=5][b]In ganz Österreich werden jährlich 10 Millionen stinkend und lärmend in die Luft gejagt.[/b][/size] Nicht zu vergessen, die abgetrennten Finger, verbrannten Gesichter bis zu Hörstürzen und Schädel-Hirntraumen
Viele kaufen knapp über der Grenzeim "befreundeten Ausland" bei uns verbotene Raketen sehr billig. Meist made in den Oststaaten und in Asien. Die Strafen betragen 3600€ und man habe schon mehr als 6 t beschlagnahmt, meldete der ORF.
Nächstes Jahr gelten noch schärfere Gesetze, es wird nur noch die Klasse F1 erlaubt (Knallfrösche, Tortensprüher, Scherzartikel), keine Schweizer Kracher mehr, Strafen für den Verkäufer. bis 10000€.
[b]Übrigens: die Wiener geben für Silvester - inklusive Glücksbringerklumpert und Sekt 62 Millionen € aus![/b]
Übrigens: Die CliniClowns bitten um Spenden - vielleicht statt soviel Geld sinnlos in die Luft zu jagen oder wörtlich aus dem Fenster zu hauen: www.cliniclowns.at/spenden/online oder über die BA BLZ 12000, Konto 656243300
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Kommentare
Die Gemeinde Wien hat den Silvesterpfad und das Feuerwerk organisiert und bezahlt. Auf vienna.at sieht man, dass auch sonst etliches an Raketen in der Luft war.
Die legalen Kracher sind nicht so gefährlich, doch die Leute kaufen die riesigen (und hier verbotenen) Krachmacher im östlichen Ausland und das Zeug ist wirklich sehr gefährlich.
Die Gemeinde selbst hat doch kein Feuerwerk organisiert. Eigentlich sind sie in der Stadt verboten.
Bei uns war es sehr laut und an so viele Telefonzellen und Briefkästen sogar mit Schwerverletzten kann ich mich nicht erinnern. Da sieht man, was diese Kracher für eine Sprengkraft haben.
Mir kam es diesmal so vor, als wäre die Lärmbelästigung im Vergleich zum letzten Silvester geringer geworden.
Wien bietet zu Silvester riesige Lärmbühnen und ein Feuerwerk an. Alles auf Kosten der Stadt, die etliche Milliarden im Minus ist. Dreck, Lärm, Feinstaub und tonnenweise CO2. Warum dann noch über Umweltschutz aufregen?
Diese Kritik ist mehr als berechtigt!
Ich wundere mich immer wieder was Menschen in dieser Nacht ihren Tieren antun. Lassen sie allein, während sie sich auf dem Silvesterpfad vergnügen. Die Knallerei ist Horror pur und sich dann nicht das geliebte Herrchen oder Frauerl kuscheln zu können, sollte man keinem Tier antun.
Wir waren schon gelegentlich auf der sog. "Sommerschule" auf dem Wolfersberg, gigantische Knallerei (und entsprechender atemberaubender Gestank) und die Leute kommen mit ihren Hunden dorthin!
Über die Kracherei waren in der Mucha schon etliche Artikel.
Der Spendenaufruf ist für einen Verein zur Betreuung kranker Menschen durch Clowns. Im Impressum steht keine ZVR-Nummer, im ZVR ist kein solcher Verein eingetragen. Ohne sauberes Impressum sollte man nicht für Spenden werben.
Sehr löblich, aber so war's nicht gemeint. Aber bevor man Geld rausschmeißt für wirklich nichts (meistens sieht ja der "Feuerwerker" am wenigstens von dem, was er auslöst), kann man sich überlegen, ob es nicht woanders notwendiger gebraucht wird. Und ich fand die AAAAhs und OOOhs beim Feuerwerk immer peinlich. Außerdem ist es sowieso in Wien ganz verboten!
Ich habe ein einziges Mal ein wirklich tolles Feuerwerk erlebt, eine sehr kreatives Komposition, fast ein Ballett mit toller Musik, 35 Minuten lang in Krumau nach einem Renaissance-Fest. Das ist Kunst!
@kritischer Konsument,
die Typen die den ganzen Plunder zu Silvester (und auch schon davor) in die Luft blasen werden kaum die richtigen Ansprechpartner für Spenden jeder Art sein...
Ich selbst bin kein großer "Fan" all dieser Feste und Feiertage, denn ich feiere lieber wann mir danach zumute ist, als dann wenn es mir der Kalender vorschreibt. Eigentlich muss ich rückblickend feststellen, dass die meisten ungeplanten "Spontanfeiern" weitaus besser und unterhaltsamer ausfielen, als so mancher geplante Silvester...
...übrigens, auch an tigerkatze113, heute überflog ich die heurigen Ausgaben bei den Spielautomaten und musste feststellen (ja ich führe Buch darüber), dass ich bei 21 Mal Spielen insgesamt 220 Euro an Reingewinn machte (man muss nur mit Kleinigkeiten zufrieden sein und wissen wann es Zeit ist aufzuhören)...
...in diesem Sinn @kritischer Konsument werde ich diese Gewinnsumme an die von Dir vorgeschlagenen Cliniclowns überweisen.
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