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Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Cyber-Kriminalität: Experten warnen vor Gefahren im Internet

Angebliche Gewinne in Millionenhöhe, falsche Spendenaufrufe von Hilfsorganisationen oder Spam-E-Mails von vermeintlichen Bankinstituten - die Tricks von Internetbetrügern, um an Geld oder Daten ihrer Opfer zu kommen, werden immer kreativer. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz warnen Experten des österreichischen Versicherungsverbandes VVO, KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) und des BK. (Bundeskriminalamt) vor den Tricks der Kriminellen und raten zur mehr Vorsicht. 8.966 Fälle wurden bei der Polizei im Jahr 2014 angezeigt.

Das Internet und die damit verknüpften Technologien wie Computer, Smartphones oder Tablets sind längst zentraler Bestandteil unseres Lebens geworden und beeinflussen die menschliche Kommunikation maßgeblich. Doch mit dem Onlinekonsum ist auch die Kriminalität im Netz in den letzten Jahren erheblich gestiegen. "Egal ob Hacking, Phishing, Identitätsdiebstahl oder leergeräumte Konten - Cybercrime wird in Zukunft jeden treffen. Und dennoch wird die Gefahr aus dem Netz von Privatpersonen wie auch von Unternehmen noch stark unterschätzt. Umso wichtiger ist es daher, auf Prävention und Aufklärung zu setzen und die Menschen für das Thema zu sensibilisieren, " erklärt Dr. Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich und Vizepräsident des österreichischen Versicherungsverbandes VVO.

So ist zwar aktuellen Zahlen des Bundeskriminalamts zufolge, erstmals seit der Erfassung des Phänomens Cybercrime, die Anzahl der angezeigten Fälle rückläufig (2014: 8.966 Anzeigen, 2013: 10.051 Anzeigen), im 10-Jahresvergleich ist jedoch ein deutlicher Trend nach oben ablesbar. Dies ist vor allem durch die zunehmende Verbreitung von Computern - speziell in Form von Smartphones und Tablets - dem Ausbau von Netzwerken und mobilen Breitbandverbindungen zu erklären.

Die Tricks der Cyberkriminellen

Um an Geld oder Daten zu kommen, machen sich Internetbetrüger in den meisten Fällen Schwächen ihrer Opfer zunutze und greifen auf grundlegende Muster der menschlichen Psyche zurück. "Cyberkriminelle sind raffiniert und manipulativ. Sie wissen ganz genau, wie der Mensch funktioniert, in welchen Situationen er rational oder emotional handelt, wie er denkt und wie er fühlt. Unser Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Vertrauen, aber auch Hilfsbereitschaft, Neugier oder Respekt vor Autoritäten machen uns anfällig für diese Art des Betrugs. Hinzu kommt die Tatsache, dass viele Menschen im Internet sehr freizügig mit persönlichen Informationen umgehen und die Kriminellen so meist leichtes Spiel haben", erklärt Dr. Othmar Thann, Direktor des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit).

Laut einer vom KFV durchgeführten Umfrage glauben rund 82 Prozent der Befragten nicht, dass sie auf einen Betrug im Internet reinfallen würden, aber nur vier von zehn Befragten können tatsächlich konkrete Indizien oder Merkmale einer Fake-Seite benennen. 61 Prozent der Befragten stufen die Gefahr, selbst einmal Opfer von Internetkriminalität zu werden als "gering" oder "sehr gering" ein (vgl. 2014: 62). Dementsprechend leichtfertig ist auch der Umgang z.B. mit sensiblen Daten: Rund 50 Prozent der Befragten stellen beispielsweise regelmäßig Urlaubsfotos ins Netz (vgl. 2014: 59).

Hausverstand einschalten und Betrugsversuche anzeigen

Doch was können Internetnutzer tun, um sich vor Angriffen zu schützen? "Das Wichtigste ist eine ordentliche Portion Skepsis und Misstrauen gegenüber E-Mails und anderen Anfragen - selbst wenn diese von einem Freund oder einer offiziellen Quelle stammen sollten", warnt Mag. Leopold Löschl vom Cybercrime-Competence-Center des Bundeskriminalamtes. "Gerade Phishing-Mails sind anhand weniger Eigenschaften oft relativ leicht als solche identifizierbar: 
Grammatik- und Orthographie-Fehler, dringender Handlungsbedarf, Abfrage persönlicher Daten, Links oder eingefügte Formulare. Kreditinstitute oder seriöse Firmen generell würden aber nie persönliche Daten in einer E-Mail abfragen".

In den meisten Fällen können ein gesunder Hausverstand, Eigeninitiative und einfache Präventionsmaßnahmen das Risiko, Opfer von Internetkriminalität zu werden, deutlich verringern. Außerdem haben Studien gezeigt, dass erfahrene Internetnutzer weniger den Betrugsversuchen von Cyberkriminellen zum Opfer fallen und sich allgemein umsichtiger im Internet bewegen. Löschl betont allerdings auch, dass im Kampf gegen Cyberkriminalität jeder Einzelne gefragt sei und gegen Kriminelle nur vorgegangen werden könne, wenn der Betrug oder Betrugsversuch auch zur Anzeige gebracht wird. Generell seien die Österreicherinnen und Österreicher aber mittlerweile besser gegen die Cyberkriminellen gerüstet.

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