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Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Mehrwegflaschen im Supermarkt kaum zu finden und schwer zu erkennen

Der Greenpeace-Marktcheck hat das Angebot von Getränken in Mehrwegflaschen in den heimischen Supermärkten geprüft. Aus Umweltsicht ist das Ergebnis derzeit düster: Zwar gibt es Bier in der Pfandflasche, doch speziell bei Säften und Limonaden geht das Angebot gegen Null. Die wenigen Ausnahmen sind aufgrund mangelhafter Kennzeichnung zudem oft schlecht als Mehrwegflaschen erkennbar. Im aktuellen Marktcheck wird Interspar mit dem besten Angebot bei Mehrweg-Flaschen Testsieger. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Spar und Unimarkt.

„Die umweltfreundliche Mehrwegflasche ist leider die Ausnahme im Regal. Besonders bei Säften und Limonaden kann man die Pfandflaschen im Supermarkt an einer Hand abzählen“, kritisiert Greenpeace-Konsumexperte Herwig Schuster. Seit 1995 sinkt der Marktanteil an Mehrwegflaschen in Österreich rapide: Lag er damals noch bei rund 80 Prozent, erreichte er 2018 einen absoluten Tiefstand von nur noch 18 Prozent. Dabei ist Mehrweg bei Getränkeverpackungen der beste und umweltfreundlichste Weg aus der Plastikkrise. Während eine Mehrwegflasche bis zu 50 Mal wiederbefüllt wird, müssen alle in Österreich erhältlichen Plastikflaschen jedes Mal neu hergestellt werden. Gleichzeitig belasten immer mehr Plastikflaschen, Dosen und Wegwerfglas unsere Umwelt und gerade kleine Plastikflaschen für unterwegs enden zudem oft als Müll in der Natur. 

Die mangelhafte Kennzeichnung erschwert den KonsumentInnen den Griff zur wiederbefüllbaren Pfandflasche: Hinweise auf Mehrweg etwa durch das Mehrweg-Logo sucht man auf der Flasche oder dem Regal oft vergeblich. Greenpeace sieht aber auch eine positive Entwicklung beim Mehrweg-Test: Seit dem letzten Mehrweg-Test im Jahr 2017 sind etwas mehr regionale Produkte in der umweltfreundlichen Pfandglasflasche erhältlich. Auch online wird Mehrweg angeboten – allerdings nur bei zwei der vier überprüften Supermarkt-Onlineshops: Interspar und Unimarkt liefern auch Mehrweg-Pfandflaschen ins Haus. Bei Interspar kann man die Mehrweg-Gebinde zudem bei der nächsten Bestellung zurückgeben. Bei Unimarkt müssen die leeren Flaschen zurück ins Geschäft gebracht werden. Die Webshops von MPreis und Billa bieten gar kein Mehrweg an. Erstmals konnte bei einem Mehrweg-Test von Greenpeace auch ein Diskonter punkten: Lidl führt in Oberösterreich in 17 Filialen mehrere Bier-Produkte in der Mehrweg-Pfandflasche und nimmt die Produkte hier auch zurück.

„Die Supermärkte müssen mehr tun, wenn sie der Mehrwegflasche als beste aller Verpackungsformen wieder auf die Sprünge helfen wollen“, so Schuster. Die angebotenen Mehrwegflaschen müssen im Regal besser platziert und klar gekennzeichnet werden. Und weiter: “Vom Handel erwarten wir uns die Bereitschaft, die von der Getränkeindustrie angebotenen Mehrwegflaschen auch wirklich in ihre Regale zu bringen und aktiv in den Filialen zu bewerben.“ 

Foto: Mitja Kobal/Greenpeace

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