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Viel Freude mit der "neuen" Mucha wünscht

Barbara Mucha und die Mucha-Administration

So beeinflussen Düfte unsere Kaufentscheidung

Ein altägyptisches Sprichwort besagt, dass ein Tag ohne Dufterlebnisse ein verlorener Tag sei. Wir werden täglich mit den unterschiedlichsten Gerüchen konfrontiert, können uns ihnen meist nicht entziehen, müssen damit leben. Manch ein Duft ruft Erinnerungen wach, die wir längst vergessen glaubten, die uns glücklich machen oder wehmütig werden lassen. Wenn wir einen Raum betreten, ist der von uns wahrgenommene Geruch entscheidend dafür, ob wir uns wohl fühlen oder wieder gehen möchten. Gerüche sind omnipräsent, weshalb sie einen enormen Einfluss auf uns haben. Sie dienen zur Orientierung und Warnung, steuern Sozial- und Sexualverhalten und können Stimmungen und Emotionen sowie Erinnerungen an alte Zeiten auslösen.
 
Schon seit Jahren werden Düfte eingesetzt, um die Kauflust anzuregen. Da simple, bekannte Düfte schneller im Kopf verarbeitet werden, steigern diese die Konzentration beim Einkauf. „Düfte können das menschliche Verhalten ganz gravierend beeinflussen, das ist schon länger bekannt. Man ist sich der Tatsache, dass Duftstoffe nicht ausschließlich über die Nase, sondern auch über die Atmung und die Haut aufgenommen werden, sehr bewusst. Duftstoffe können menschliches Verhalten im zwischenmenschlichen Bereich, also Sympathie, Antipathie, aber auch Entscheidungen wie Partnerwahl, Kaufverhalten und Ähnliches beeinflussen.“, so Prof. DDDr. med. habil. Hanns Hatt von der Ruhr-Universität Bochum. Der Spezialist für Geruchsforschung gilt als Riechexperte und ist Inhaber des Lehrstuhls für Zellphysiologie.
 
Düfte und ihre Wirkung

Duftwirkungsforscher Dr. Patrick Hehn untersucht am Göttinger Institut für Sensorikforschung und Innovationsberatung die Wirkung von Düften. Er sagt: „Riecht es im Gartencenter intensiv nach Blumen, scheint man dort sehr gesunde Pflanzen zu verkaufen. Daraus schließt der Käufer, dass die Pflanzen gesund sind und das Personal Ahnung von Pflanzenpflege haben muss. Das sind unbewusste Prozesse, die in den Konsumenten ablaufen."
Ein Supermarkt, in dem es nach frisch gebackenem Brot duftet, ein Marktstand, dessen Erdbeeren einen wunderbaren Geruch verströmen oder ein Laden, in dem es nach der Sonnenmilch riecht, die man in der Kindheit verwendet hat – all diese Dinge können uns  beim Einkauf positiv beeinflussen. Prof. Dr. Hatt erklärt: „Düfte, die mit der Kindheit zusammenhängen, werden Menschen immer an diese Zeit erinnern, beispielsweise Lavendel oder Vanille. Wenn ich die einsetze, habe ich vielleicht den Zusammenhang mit einer geborgenen Kindheit. In den ersten Lebensjahren ist man in einer sehr behüteten Welt, in der man sich sehr wohl fühlt, noch keine Probleme hat, weshalb man meist positive Erinnerungen mit Düften aus dieser Zeit verbindet. Deshalb sind diese Düfte immer positiv besetzt.“ Selbstverständlich treffe das nicht auf jeden Menschen zu, so der Wissenschaftler, allerdings spiele die Mehrheit in diesen Fällen die größere Rolle. „Wenn man beim Kaufverhalten die 10 oder 20 Prozent, die das anders wahrnehmen, verliert, fällt das kaum ins Gewicht. Der Rest der Leute wird so darauf reagieren, wie man es erwartet.“ Der Gründer einer Marketingagentur in Köln, die sich auf Düfte spezialisiert hat, weiß zu berichten, dass Vanille ein Geruch ist, den fast alle Menschen mögen: „Der Duft kommuniziert Wärme und Behaglichkeit, weil die Muttermilch danach schmeckt.“
 

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