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In 50 Jahren nichts gelernt: Umweltzerstörung usw

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In 50 Jahren nichts gelernt: Umweltzerstörung usw

kritischer Konsument
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Trotz aller Gesetze bekommen wir die Umweltzerstörung, Erderwärmung, Klimaveränderung mit allen destruktiven Folgen, die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen nicht in den Griff, weil die Gier nach Profit ohne Rücksicht im Vordergrund steht - im Kleinen wie im Großen. Meine Mutter erzählt immer wieder, wie sie als 14- oder 15-jährige mit Begeisterung "Der stille Frühling" von Rachel Carson gelesen hat und überzeugt war, ihre Generation werde die Probleme lösen. In erster Linie ging es in diesem Buch um Spritzmittel (v.a. mit Phosphaten) und das Vogelsterben. Tatsächlich gab es Anfang der 1960er Jahre viele junge Umweltschützer, die, als "Umweltschutz" noch darin bestand, im Wald kein Feuer zu machen und kein Papierl wegzuwerfen, sich konkret informierten und in ihrem kleinen Bereich um Verhaltensänderungen in der vorigen Generation "kämpften", viele wurden Vegetarier. Ersteres war schwierig, denn diese wollte nach einer Jugend im Krieg nur konsumieren. Aber in unserer Familie wurde Umweltschutz zum Alltag. Alles, was der einzelne tun konnte, wurde gemacht, meist schon lange bevor die Politik auf Probleme reagierte. Und Politik und Gesellschaft reagierten langsam. Wenn Probleme auftauchten, wurde extrem lange verharmlost, die Lösung auf "die anderen" verschoben. Es gab die, die ihr Verhalten trotz Wissen aus Bequemlichkeit nicht ändern wollten und die, die Informationen ignorierten oder einfach nichts wußten und wissen wollten. Die Probleme waren schon früh klar: 1964 gab es im französischen TV eine Doku "Brot und Wein im Jahr 2000". Anlaß war, daß man Brot Monostereat beifügte, damit es weich bleibt. Farbstoffe im Wein, Insektengift auf Äpfeln, Fleisch von mit Antibiotika gemästeten Tieren, chemischer Dünger im Salat, eine lange Liste von Zusatzstoffen waren damals die Themen. Es wurden Studien von Experten, Chemiker, Ernährungswissenschaftler usw gefordert. Man überlegte sich, welche Auswirkungen die damalige Situation i.J. 2000 haben wird. Man wußte also vor einem halben Jahrhundert sehr genau über die Problematik und ihre Auswirkungen Bescheid. Jetzt ein halbes Jahrhundert später sitzen wir auf einem Scherbenhaufen, weil Politik und Wirtschaft nicht wirklich reagierten. Bei einschlägigen Gesetzen wurden und werden Produktionen dorthin verlegt, wo diese nicht gelten, hochbezahlte Lobbyisten bewirken schonende, profitable Gesetze, Ausbeutung, rücksichtslose Umweltzerstörung für maximalen Profit ohne jegliche Rücksicht. Wir haben heute mehr und gefährlichere Pestizide, Fungizide, Herbizide...bis zu den Genoziden. Eine unendliche Anzahl von Zusatzstoffen, Plastikbestandteile im Wasser, in der Nahrung, in der Luft, ständig Lebensmittelskandale. Unser tägliches Gift! Wie bei der Gentechnik und Atomkraft hat man immer die positiven Aspekte hervorgehoben, meist mit Hinweis auf die Bekämpfung des Welthungers! wie man weiß, klappt das nicht, weder durch Kunstdünger und Insektizide noch durch Gentechnik. Im Gegenteil: Konzerne übernehmen in der 3. Welt grundlegende Ressourcen, wie z.B. das Wasser. Die Menschen müssen Nestlé ihr eigenes Wasser in Flaschen abkaufen. Trotz Wissen um die Problematik und Endlichkeit der Erdölförderung hat sich der Verbrauch von Kunststoff in 10 Jahren verdoppelt. Seit 20 Jahren weiß man um die Gefährlichkeit von Bisphenol A, einem hormonwirksamen Stoff, 1998 wurde die Plastikbeschichtung von Dosen, über die der Stoff an den Inhalt abgegeben wird, verboten. Bei uns wundert man sich über die Abnahme der Fruchtbarkeit, chronische Krankheiten, zunehmende degenerative Nervenschäden und Krebs schon im Kindesalter....aber Kunststoffbeschichtung in Dosen wird als praktisch und sauber empfunden. Wie immer: die eigentlichen "Her-steller" und die Verbraucher tragen das Risiko, den Profit haben die Konzerne, Lizenzinhaber usw. Zusammenhänge werden natürlich immer abgestritten. Dies wußte man schon in dem Film von 1964 - nichts hat sich geändert - im Gegenteil.

Kommentare

murks

Die Überfischung der Meere ist bereits so weit fortgeschritten dass man annehmen muss in wenigen Jahren Fisch nurmehr aus Züchtungen zu bekommen.

Wenn es soweit ist kann man nurmehr auf die allerletzten Ressourcen zurück greifen, nämlich auf Insekten und wenn diese Ressourcen auch aufgebraucht sind, GUTE NACHT MENSCHEIT!!!

Zwar bin ich wirklich kein Schwarzseher, doch für unsere Erde wäre das Aussterben der Menschheit wie sie sich jetzt aufführt eine echte Wohltat!

wuestenrennmaus

In 50 Jahren nichts gelernt und es wird immer so weitergehen! Solange es Menschen gibt! :(

kritischer Konsument

Der Vogelbestand schrumpft dramatisch. In nur 30 Jahren - und das haben wir alle erlebt, das sind keine historische Dimensionen - ist er in in Europa um 421 Millionen geschrumpft, bei Spatzen und Staren um bis zu 80%. Dank der modernen Landwitschaft, dem Verlust von Grün- und Waldflächen und dem Gift allüberall.
Und das geschieht auch im kleinen: ausgerechnet in der Fütterungszeit müssen Kleingärtner ihre Schthujen spritzen gegen den Nützling Thujenminiermotte.

In meiner kindheit gab es noch Drosseln, schon mindestens 20 Jahre keine gehört oder gesehen. Die werden leider von italienischen und französischen "Feinschmeckern" vertilgt. Angeblich soll es aber auch im Salzburgischen Vogelfänger geben.

wuestenrennmaus

Es ist schrecklich wie unserer Natur leidet! Aber können wir es noch ändern? Ist es nicht bereits nach zwölf?

kritischer Konsument

Der Klimawandel schmilzt den Lebensraum der Walrosse in Alaska weg!
35000 dieser Tiere sind schon gestrandet.

Im Verlauf der Erdgeschichte mußten sich immer wieder ganze Tiergruppen an neue Lebensbedingungen, Klima, Lebensraum, gewöhnen, aber dafür hatten sie zehntausende Jahre Zeit. Bei uns passiert alles innerhalb von ein paar Jahrzehnten.

Emma

Ja es ist ein Jammer, dass fuer meine Generation Umweltschutz ein wichtiges Thema war und man glaubte, wir haben es kapiert, dass es so nicht weitergeht. Und der naechste Generation war alles schon wieder wurscht und die jetzigen Jungen haben gar nichts damit am Hut.

kritischer Konsument

In 4 Jahrzehnten hat die Menschheit, also "wir", die Zahl der Wirbeltiere um die Hälfte reduziert. Intensives Bejagen und Fischen, die Zerstöung des Lebensraums...und der Klimawandel wird sich auch noch auswirken.
Von jeher haben die Menschen Gebiete abgeholzt und gefischt, aber um die eigenen Bedürfnisse zu decken und im Wissen um Nachhaltigkeit. Aber heute werden die Meere überfischt usw

kritischer Konsument

Daß es einen Klimawandel gibt, wurde hier von einer bestimmten Seite rigoros abgestritten.
Nun wurde eine wissenschaftliche Arbeit, der Sachstandsbericht 2014 auf über tausend Seiten veröffentlicht, daß die Temperatur weltweit im Durchschnitt um 0,85° gestiegen ist, in Österreich aber um 2°. In den nächsten Jahrzehnten rechnet man mit weiteren 3,5°. In diesem Jahrhundert gab es schon 2 "Jahrhunderthochwasser".
Ohne eine radikale Änderung in Gesellschaft und Politik - und zwar jedes einzelnen - wird die Menschheit die Probleme nicht in den Griff bekommen.
Aber jeder "normale" Bürger denkt nur an sich selbst und seine Bequemlichkeit.
Die Auswirkungen spüren nicht nur die Bauern - daran hängen wir auch, sondern auch Tourismus und Gesundheitssystem.
Z.Z verfaulen die Kürbisse auf den Feldern, aber nicht wegen der Nichternteprämie (anderer Thread), sondern weil es im Sommer in der steiermark zu naß war!

murks
Quote:

Hydraulic Fracturing oder kurz Fracking von englisch to fracture ‚aufbrechen deutsch auch hydraulische Frakturierung, hydraulisches Aufbrechen, hydraulische Risserzeugung, oder hydraulische Stimulation ist eine Methode zur Erzeugung von Rissen im Reservoirgestein im tiefen Untergrund, mit dem Ziel, dass dort lagernde Gase oder Flüssigkeiten leichter und beständiger zur Bohrung fließen und gewonnen werden können.

Dazu wird Wasser unter Zusetzung von Quarzsand und diversen Chemikalien unter hohen Druck in die entsprechenden Gesteinsschichten gepumpt.

Eine sehr umstrittene und nicht gerade umweltfreundliche Förderungsmethode.

Plannxl
"kritischer Konsument" post=38325:

Frecking scheint aber dem Vernehmen nach noch schlimmer zu sein.

Was ist Frecking?

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