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Viel Freude mit der "neuen" Mucha wünscht

Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Edelmetalle: Beginnt schon bald wieder der Goldrausch?

"2013 war ein sehr schwieriges Jahr, aber seit Herbst 2014 ist beim Goldpreis ein ganz schöner Aufwärtstrend zu beobachten", zeigt sich Ronald-Peter Stöferle, Autor des 9. "In Gold we Trust"-Reportes, bei der Präsentation in Wien jetzt zuversichtlich. Stöferle, seines Zeichens Managing Partner der Incrementum AG, verdeutlichte die wichtigsten Fakten rund um Gold gemeinsam mit Co-Autor Mark Valek, ebenfalls Partner bei Incrementum.

Kühne Goldpreisprognosen

"Speziell auf Euro-Basis ist die Performance von Gold sehr positiv, 2014 gab es ein Plus von zwölf Prozent. Rein aus Portfoliosicht macht es Sinn, in Gold zu investieren, da die Preise kaum mit jenen von Aktien und Assets korreliert sind", erläutert Stöferle. In den kommenden drei Jahren erwarten die Analysten einen Anstieg des Goldpreises: "Unsere Schätzung von 2.300 Dollar ist zwar kühn, aber nicht illusorisch", meint Stöferle.

Eine steigende Inflationsdynamik wird nach dem disinflationären Erdbeben aus dem Vorjahr wahrscheinlicher - durch eine Trendbeschleunigung gegen Ende der Drei-Jahres-Frist könnte der Goldpreis also in die Höhe schnellen. "Gold performt sehr gut bei steigender Inflation, auch bei Deflation - nur die derzeit herrschende Disinflation ist ein schlechtes Umfeld für Gold", so Stöferle.

Debatte um Wirtschaftspolitik

Mit den derzeitigen wirtschaftspolitischen Maßnahmen von EZB und Notenbanken sind die Analysten alles andere als zufrieden. "Wir sind alle quasi Laborratten in diesem großen monetären Experiment", warnt Stöferle. "Das ist finanzielle Repression. Das Geld wird kapitalisiert, um Staaten zu refinanzieren. Ich finde es auch nicht gut, wenn die Kaufkraft der Bürger einfach reduziert wird - da findet ein riesiger Vermögenstransfer statt, das Nachdrucken von Geld ist aber auch eine sehr ungerechte Maßnahme", fügt Valek an.

Das Hinauszögern der Rezession sehen die beiden ebenfalls kritisch. "Eine Rezession ist etwas ganz normales. In der Rezession wird der Grundstein des nächsten Aufschwungs gelegt", ist Stöferle überzeugt. Der globale Schuldenstand ist seit 2007 um 57 Bio. Dollar gestiegen, wodurch die Staaten, die massiv eingesprungen sind, einen Schuldenturm aufgebaut haben, erklärt Stöferle: "Wenn ich überschuldet bin, wünsche ich mir eine Inflation, keine Deflation", so der Experte. Von dieser würde wiederum der Goldpreis profitieren.

Grexit wäre für Euro das Beste

Durch den möglichen Grexit stünde jedoch ein klarer deflationärer Schock bevor, so Valek. "Für den Euro wäre es langfristig wahrscheinlich das Beste, aber die EZB will alles, nur keinen starken Euro", analysiert Stöferle. Der Goldpreis ist jedenfalls extrem abhängig von der Reaktion der Notenbanken. Studien zufolge sollten fünf bis 15 Prozent des Vermögens in Gold investiert werden. "Jetzt gerade darf es sogar ein bisschen mehr sein", meint Stöferle. Valek zitiert Quellen, die dazu raten, ein Viertel des Vermögens in Gold zu investieren.

Foto: © Amped

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